Malstatt lebt demokratisch: Im Jahr 2024 wird sich ein Stadtteil-Bündnis mit vielfältigen Aktivitäten für die Weiterentwicklung eines demokratischen, interkulturellen und sozialen Zusammenlebens im Saarbrücker Stadtteil Malstatt einsetzen.
Das Bündnis besteht mittlerweile aus: AWO - Stadtteilprojekt „Zuhause in Molschd“, Deutsche Jugend Kraft (DJK-Malstatt),
Evangelische Kirchengemeinde Malstatt, Frauenverband Courage e.V., Katholische Kirchengemeinde St. Josef Malstatt, BIWAQ Malstatt AGil (Diakonie), Quartiersmanagement Sozialer Zusammenhalt (Diakonie), Stadtteilbüro Malstatt (Diakonie), Weltveränderer e.V., Zukunftsarbeit Molschd (ZAM), Paritätische Gesellschaft für Gemeinwesenarbeit.

Stadtteilverein "Malstatt-gemeinsam stark" gegen Räumung der Übernachtungszelte von Wohnungslosen an der Westspange.


Auch in Saarbrücken herrscht Wohnungsnot. Besonders hart betroffen sind wohnungslose Menschen, die auf der Straße leben müssen. Einige von ihnen haben sich nun eine Notlösung geschaffen, sie übernachten in Zelten auf einer städtischen Wiese direkt an der Westspange – neben der Wärmestube, in der sie sich tagsüber aufhalten können.


Nun will die Stadtverwaltung den Platz räumen. Aber wo sollen die Menschen hin? Der Stadtteilverein Malstatt -gemeinsam stark (Mags e.V.) fordert, dass nur dann geräumt werden darf, wenn den Betroffenen zumutbare Ersatzquartiere angeboten werden.

Hier geht es um die Frage der Menschenwürde!


Mags fordert OB Conradt und den Sozialdezernenten der Landeshauptstadt

sowie die Fraktionen des Stadrates auf, gemeinsam mit den Betroffenen

eine Lösung zu finden. Die Wärmestube hat hierzu schon die Bereitschaft ihrer aktiven Mitwirkung erklärt.

 

Leider wurde das Camp am Montag, den 16.01.2023, ohne weitere Kontaktaufnahme mit der Wärmestube geräumt!

Bildungswerkstatt Kirchberg von Saarbrücker Stadtrat in die Wege geleitet!

Der Stadtteilverein "Malstatt - gemeinsam stark" (MaGS e.V.) begrüßt die Entscheidung des Saarbrücker Stadtrates, eine Bildungswerkstatt auf dem Kirchberg einzurichten. Insbesondere lobt er den Mut, trotz unzureichender Zusagen von anderen politischen Ebenen eigenes Geld in die Hand zu nehmen. Der Vorstand hofft, dass mittelfristig Stadt, Regionalverband und Land eine Lösung finden, die die Betriebskosten gerecht verteilt.


Zur Notwendigkeit der Bildungswerkstatt bemerkt der Vorstand: "Die konzeptionelle Planung eines Bildungszentrums auf dem Malstatter Kirchberg wird seit 2018 von einem Netzwerk an Institutionen, Akteur*innen im Stadtteil engagiert getragen – lange vor Corona wurde die Notwendigkeit gesehen, einen Quartierstreffpunkt zu schaffen mit niedrigschwelligem Zugang zu verschiedensten Bildungsangeboten: Lernen „mit Kopf, Herz und Hand“ in neuen Formaten vor allem in den Bereichen Sprachbildung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das Kirchberg-Areal mit seinen zwei Grundschulen, zwei Kitas und dem Kinderbildungszentrum KIBIZ ist dafür ideal, hier kreuzen sich die Wege von täglich vielen Hundert Kindern und Familien. Erfolgreich erprobt wurden bereits Sommer-und Herbstferiencamps zurganzheitlichen Sprachbildung für Grundschulkinder."

Laut MaGS-Vorstand hat sich sich die Notwendigkeit durch die Corona-Pandemie drastisch verschärft: "Kinder verlieren Bildungschancen infolge von Schulschließungen, beengten Wohnverhältnissen, fehlender digitaler Ausstattung und lückenhaften Deutschkenntnissen. Nach wie vor fehlen Kita-Plätze, werden viele Kinder ohne vorherigen Kita-Besuch eingeschult."


Der MaGS-Vorstand dringt des weiteren darauf, auch gesellschaftliche Akteure im Umfeld der neuen Bildungswerkstatt, wie den Stadtteilverein, bei der Umsetzung mit ins Boot zu nehmen. Durch die gesellschaftliche Resonanz, die dadurch erzeugt werden könne, sei es möglich, mehr Verantwortung und Empathie für die Herausforderungen des Unteren Malstatt im Stadtteil zu erzeugen. Im Umkehrschluss können so beispielsweise auch ehrenamtliche Ressourcen für die Mitarbeit im Bildungszentrum generiert werden.

Netzwerke für eine solche Zuarbeit im Stadtteil gibt es genügend. Alleine bei der Lebensmittelausgabe Insieme hat man im Frühjahr des letzten Jahres um die 150 Bürger*innen als Helfer*innen erreicht. Deren Engagement lebt im ersten Schritt davon, dass Sie über die Situation und die Möglichkeiten des Bildungszentrums in Kenntnis gesetzt und angesprochen werden.


Der Vorstand dankt allen Akteuren, die sich für die Errichtung des Bildungszentrums auf dem Kirchberg eingesetzt haben und noch weiter einsetzen!


Die Bildungswerkstatt ist eine "Soziale Stadt Maßnahme". Mittel kommen von Bund, Land und Stadt.

INSIEME organisiert ein Angebot zur Lernunterstützung für Grundschüler*innen und Schüler*innen

der Gemeinschaftsschule (Klassenstufe 5-7). Dafür wurden Menschen, die bereit sind, sich ein- oder zwei Mal die Woche (nachmittags, jeweils 1 Std.) als „Tutor*innen“ zu engagieren, gesucht. Mittlerweile haben sich über 20 Lernpat*innen gefunden, die das Angebot mit Leben füllen werden.

 

Das Angebot zur Lernunterstützung wurde mit Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen der Kirchberg-Grundschulen (Malstatt) und der Gemeinschaftsschule Rastbachtal (Malstatt-Burbach) vorbereitet. Dort wird mit einem einfachen Konzept gestartet, sobald die Lage und die Regeln zum Hygieneschutz das zulassen. Das Angebot richtet sich an Kinder, die bereit sind, freiwillig teilzunehmen und für die kein besonderer Bedarf an (sozial-) pädagogisch qualifizierter Betreuung besteht. Die Lernunterstützung soll also kein Ersatz für professionelle Förderung sein, wo eher diese notwendig ist!

 

Wer mithelfen möchte, die Lernrückstände aus der Coronazeit aufzuholen, sollte vorerfahren in der Lernbegleitung von Kindern im betreffenden Alter (6-10 bzw. 10-13 Jahre) sein und sich auf Kinder einlassen können, die sich aus verschiedenen, aber nicht schwerwiegenden Gründen schwertun mit dem schulischen Lernen. Ein häufiger Grund sind noch unzureichende Kenntnisse der deutschen Sprache. Dem miteinander Sprechen / Singen / Lesen / Schreiben in deutscher Sprache kommt deshalb eine große Bedeutung zu.

 

Weitere Informationen gibt es bei Frank Schmitz, frankgeorgschmitz@web.de

Zusammen kommen wir besser durch die Krise. Wir freuen uns auf Sie!


Die Bildungswerkstatt auf dem Kirchberggelände ist in der entscheidenden Phase. Wir äußern uns dazu!


PE_20210315

Eine Antwort auf Pandemie heißt Bildungswerkstatt.


Der Stadtteilverein "Malstatt - gemeinsam stark" e.V. (Mags) weist eindringlich darauf hin, dass insbe-sondere sozial benachteiligte Stadtteile wie Malstatt zusätzliche Bildungsangebote wie die geplante "Bildungswerkstatt" benötigen. Dies gilt umso mehr in den jetzigen Zeiten, um den Folgen der Pande-mie, insbesondere Im Bildungsbereich, nachhaltig entgegenzutreten.


Die Bildungswerkstatt soll auf dem Kirchberg im Unteren Malstatt als zusätzliche Einrichtung Schulen, Kitas und außerschulische Bildungsangebote strukturell unterstützen und ergänzen. Sie wird seit über drei Jahren von vielen unterschiedlichen Akteuren im Stadtteil vorbereitet.


Der Mags-Vorstand konkretisiert dazu:

"Viele Kinder und Jugendliche sind durch den Lockdown vom Zugang zu Bildung abgeschnitten wor-den. Kitas im Notbetrieb, fehlender Unterricht und unzureichende Rahmenbedingungen für die Online-Beschulung haben viele Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung stagnieren oder gar zurückfallen lassen; dies trifft insbesondere Kinder mit Sprachproblemen. Eine zusätzliche Verschärfung der Problemlage für die kommenden Jahre ist schon jetzt durch die in Malstatt fehlenden fast 200 KiTa-Plätze absehbar. Familien, Kitas, Schulen und andere Bildungsträger brauchen in dieser schwierigen Situation unterstützende Strukturen, die niedrigschwelligen Zugang zu Bildung und neuen Formen des Lernens bieten. “

Hier setzt die geplante Bildungswerkstatt an als ein Ort des Lernens mit „Kopf, Herz und Hand“ vor allem in den Bereichen Sprachbildung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Geplant sind z.B. Tutor* innen-Projekte für Kinder und Jugendliche, die Lerndefizite und Sprachbildungsbedarf aufweisen. 


Hatte man am Ende des letzten Jahres noch das Gefühl, dass Regionalverband und Land aktive Förde-rer des Projektes sind, hat sich dieser Eindruck im neuen Jahr noch nicht bestätigt. Notwendige 

Unterstützungszusagen, insbesondere was Personal- und Sachkosten für den langfristigen Betrieb der Bildungswerkstatt betreffen, sind bis dato nicht eingetroffen.


Der Vorstand erläutert weiter:

„Dies ist für den Stadtteilverein auch deswegen frustrierend, da von zahlreichen Ehren- und Hauptamt-lichen des Stadtteils viele Stunden investiert wurden, um das Profil und das Konzept der Einrichtung herauszuarbeiten.

Hatte das geplante Angebot schon in "normalen" Zeiten eine besondere Relevanz für den Stadtteil, so wird es in und nach der Pandemie zur puren Notwendigkeit angesichts der immer weiter auseinander-klaffenden Schere der Bildungschancen.

Jeder Euro, der für die Bildungswerkstatt ausgegeben wird, ist eine Investition in die Zukunft und kann langfristig vieles an Folgekosten in der Sozialen Arbeit ersparen.“

MaGS e.V. fordert Stadt, Regionalverband und Land auf, klare Zeichen für die schnellstmögliche Um-setzung der Bildungswerkstatt zu setzen.

Glücksbotschaft aus dem Nachbarschaftsgarten

Heute Früh (16.12.2020) verteilten Heiner Buchen und Albert Ottenbreit vor dem Cap-Markt Hefeherzen und Adventskarten an die Menschen. 

Dies ist eine Aktion der Projektpartnerschaft „Insieme*Zusammen“, die beim letzten Lockdown der Corona-Krise ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche Haupt-und ehrenamtliche haben sich zusammengetan und in wenigen Tagen eine Lebensmittelausgabe für Bedürftige aufgebaut. 

Im Winter war eigentlich eine Kleiderbörse geplant, welche aber aufgrund der Entwicklungen nicht stattfinden durfte. Aus diesem Grund möchte die Projektpartnerschaft den Menschen im Stadtteil wenigstens auf diesem Wege eine schöne Zeit und einen guten Start ins neue Jahr wünschen! 

Am Freitag (18.12.2020) werden die Helfeherzen im Unteren Malstatt verteilt. 

Die Woche über fanden die Molschder*innen schon Dankeschön-Karten in ihren Briefkästen!

Diese Aktion wird gefördert durch den Verfügungsfonds des Bundländerprogrammes „Soziale Stadt Malstatt“. (Hana Jelassi)

Insieme Video

Vom 7. April bis 26. Mai hat die Initiative INSIEME in Malstatt Lebensmittel an Menschen ausgegeben, die in der Corona-Zeit in besonderer Weise in finanzieller Not waren. An vierzehn Tagen wurden Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel sowie Obst und Gemüse an durchschnittlich 200 Haushalte verteilt. Insgesamt wurden 3300 Tüten ausgegeben. Rund einhundert Menschen waren in mehreren Teams an der Organisation beteiligt.

Der Unterstützungsbedarf, aber auch die Dankbarkeit der Menschen, die geduldig für die Lebensmittel angestanden sind, waren groß. Der Initiativkreis wird die Erfahrungen der zurückliegenden Wochen weiter auswerten. Dabei geht es um die Frage, wie soziale Stadtteilentwicklung und Sozialpolitik auf die erschreckend große Armut, die durch Corona weiter verstärkt wird, reagieren sollten.

Zu INSIEME gehören: Dekanat Saarbrücken, Italienische Gemeinde Saarbrücken, Katholische Pfarreiengemeinschaften Saarbrücken-Malstatt und St. Jakob, Ev. Kirchengemeinde Malstatt, Stadtteilverein Malstatt gemeinsam stark (Mags), Zukunftsarbeit Molschd (PGG), Stadtteilbüro Malstatt (Diakonie Saar), Initiative WIR auf der Rußhütte, Caritasverband Saarbrücken, Quartiersmanagement Malstatt (Diakonie Saar). Projekt Zu Hause in Molschd (AWO) , Wärmestube Saarbrücken e.V., Landeshauptstadt Saarbrücken.

Gegen Nazi-Schmierereien: Guido Vogel-Latz (MaGs), Tom und Ingeborg Damaske (Courage-Frauen),
Heike Neu (ZAM), Hana Jelassi (Quartiersmanagement)
Presserklärung Dezember 2019

Malstatt wehrt sich!
Gegen zunehmende faschistische, rassistische und antijüdische Parolen im Stadtteil hat sich nun ein Netzwerk engagierter Bürger*innen in Malstatt organisiert.
Begleitet wird dieses von der Zukunftsarbeit Molschd (ZAM) dem Quartiersmanagement, der Frauengruppe Courage und  dem Stadtteilverein Malstatt gemeinsam stark (MaGS e.V.)
Die Beteiligten sind entsetzt darüber, dass seit Ende November schwerpunktmäßig  im Straßenabschnitt zwischen Rußhütter- und Riegelsberger Straße Parolen geschmiert werden, welche Menschen jüdischen Glaubens diffamieren, Rassismus verbreiten und die nationalsozialistische Ideologie verherrlichen.
Ein Grundsatz ist für alle beteiligten Bürger*innen unstrittig: Malstatt muss in seiner kulturellen, ethnischen und religiösen Vielfalt erhalten und geschützt werden. Jeder Konflikt muss mit zivilen Mitteln ausgetragen werden. Antisemitische Diffamierungen, Rassismus und Menschenverachtung haben im Stadtteil keinen Platz!
Um dieser Aussage zu untermauern, wurde auch von einem Bürger bei der Polizei Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt.
Weitere Maßnahmen wurden vom Bürgernetzwerk ins Auge gefasst: Aufklärende Flyer und Plakate, Offensive Ansprache von Bürger*innen, weitere, ausgeweitete Vernetzungstreffen und Kooperationen mit betroffenen Glaubensgemeinschaften wie der Jüdischen Gemeinde. Letztendlich wird nur ein gemeinsames Vorgehen aller zivilen Kräfte hier auch einen Erfolg nach sich ziehen!
Um den Anfängen zu wehren, ist es leider schon zu spät, nichtsdestotrotz gilt es nun, sich vehement gegen eine zunehmende Verrohung unserer demokratischen Kultur zu wehren.
Unter der Adresse zamgwa@quarternet können Bürger*innen Schmierereien melden bzw. ihre Mitarbeit anbieten.
Ein nächstes Treffen findet in der 4. Januarwoche statt und wird zeitnah bekanntgegeben!

Für das Netzwerk „Malstatt wehrt sich!“

Ingeborg Damaske                        Guido Vogel-Latz
Frauengruppe Courage                  Malstatt - gemeinsam stark e.V.

Von der Caritas-Klinik-Facebook-Seite von Ende März 2020


Der Stadtteilverein Malstatt - gemeinsam stark e.V. überreichte uns 80 selbstgenähte Gesichtsmasken. Die Maksen sind für unsere Patienten der Onkologischen Ambulanzen vorgesehen. Der 1. Vorsitzende Guido Vogel-Latz und Ellen Grahn, eine der Näherinnen kamen mit dem „Malschder Muli“, einem blauen Fahrrad mit großem Transportbehälter vorbei. Das „Malschder Muli“ ist in ganz Malstatt bekannt und wird unentgeltlich vom Verein an die Einwohner ausgeliehen.

Der Verein „Malstatt-gemeinsam stark e. V.“ zählt mittlerweile insgesamt 80 Mitglieder, von denen die Meisten ehrenamtlich tätig sind. „Der Verein ist von Malstättern für Malstätter“, erklärt uns Guido Vogel-Latz. „Uns sind besonders die kleinen, greifbaren Projekte wichtig, die wir in die Tat umsetzen können. Dabei verlieren wir aber das große Ganze nicht aus den Augen.

Share by: