Am 29. und 30.07. 2021 haben wir mit den Kindern und dem Team des ASP Meiersdell einen Workshop zum Thema Upcycling durchgeführt. Unter der künstlerischen Leitung von Annette Orlinski haben wir erfahren, dass aus vielem alten, wertvolles Neues entstehen kann...So kann man auch aus "wertlosen" Drehverschlüsse richtige Kunstwerke kreieren!
Das Thema Tier&Umweltschutz beschäftigt MaGs von Anfang an. Neben dem klassischen Müllsammeln geht es uns auch darum, Müll erst gar nicht zu produzieren. Ein wichtiger Kooperationspartner ist hier die ZKE. Seit Neustem beschäftigen wir uns auch mit den übergroßen Taubenpopulationen in der Stadt!
"Volltreffer" in der Breite Straße
Zusammenfassung der Begehung im Unteren Malstatt am 25.04.2024
Treffpunkt Marktplatz Malstatt um 17:00 Uhr
Begehung: 17:15 Uhr - 18:45 Uhr
Ziel der Begehung war es, einen geeigneten und zentralen Standort für ein betreutes Stadttaubenhaus zu finden:
Zuerst wurde das Gelände an der evangelischen Kirche begutachtet. Es wurde dort keine Schwarmaktivität festgestellt.
Auch Einzeltiere wurden auf dem rückseitigen Grüngelände nicht gesehen.
Das Gelände ist stark begrünt, was die Stadttauben wegen eventuellen Freßfeinden ( Beutegreifern ) abhält, dort zu brüten.
Das Areal eignet sich aber um so mehr für Wildvögel.
Desweiteren wurde das Gebiet an der Kirchberg Schule, sowie der Kirche St. Josef in Augenschein genommen.
Auf dem Schulgelände konnte keine Aktivität von Stadttauben festgestellt werden.
Auf dem Kirchendach konnte ein Stadttaubenschwarm von ca. 25 Exemplaren beim Sonnenbaden ausgemacht werden.
Unterhalb der Kirche wurde Weizen von "Wildfütterern" aufgefunden.
Von St. Josef aus konnte man aber einen Schwarm von ca. 40 Stadttauben Richtung Neustraße fliegend sichten.
Die Begehung verlief dann durch die Neustraße Richtung Spielplatz. In der Neustraße konnten 2 Häuser ausfindig gemacht werden, die einen Hinweis auf Stadttaubenaktivitäten boten. Eine Anwohnerin, die am Fenster war, berichtete, dass sich hier Tauben öfters aufhalten. Von einem Nistplatz dort war keine Rede. Bei einem Gebäude war eine Dachgaupe mit blauem Netz bespannt, bei dem anderen waren die Gaupenbretter abgelöst und die Hausgiebel defekt, sodass Stadttauben dort eventuell Zuflug finden könnten. Es wurden aber auch hier zur Zeit der Begehung keine Tauben festgestellt.
Am Spielplatz angelangt, kamen ein Anwohner sowie eine Anwohnerin und erzählten von ihren Problemen mit illegalen Müllablagerungen vor Ort sowie der Feststellung, dass sich hier ein Taubenschwarm in der Nähe befände.
Beim Begehen des Spielplatzes konnte man auf das rückseitige Gelände des soziokulturellen Zentrums "Breite 63" einen Blick werfen.
Dort wäre, den örtlichen Gegebenheiten nach zu urteilen, die beste Lage um ein betreutes Taubenhaus aufzustellen. Das Gelände ist umzäunt und daher vandalismussicher und liegt zentral. Außerdem ist es gut über die Breite Straße zu erreichen. Man erklärte mir, dass es sich um eine städtische Liegenschaft handele, was aus mehreren Gründen wiederum für einen geeigneten Standort dort sprechen würde.
Ca. 18:45 Uhr wurde die Begehung dann beendet. Bei einem kurzen Abstecher in die Häfnergasse, wurde eine Immobilie ( offensichtlich Brandschäden ) entdeckt, an der die vorderseitigen Fenster nur provisorisch zugeschlagen waren. Die Gebäudesubstanz war sehr schlecht, was auch hier eine Nistplatzbereitstellung bedeuten könnte. Tauben wurden aber auch hier nicht gesichtet.
Nach der "offiziellen" Begehung hatten wir noch einen "Volltreffer" am Eckhaus "Rumpelfaß", Ecke Breite Straße / St. Joseph Straße. Dort ist ein offener Hauseingang, wo sich sehr viele Tauben im rückwärtigen Hausbereich aufhielten. Es hat sich ohne Zweifel dort ein Taubenhotspot entwickelt. Eventuell lebt und nistet hier auch der besagte Schwarm, der über die Dächer seine Runden zieht.
Auch die Geschäftshäuserreihe ( insbesondere die linke Seite der Breiten Straße in Fahrtrichtung City ) bietet den Tauben über den Paneelen der Geschäftseingänge ( z.B. Yüksel Market ) aber auch hinter den Markisenverankerungen und Werbeträgern mehrere enorme Brutraumresourcen. Dort hörte man auch teilweise das Fiepsen der Küken und viele Elterntiere hielten sich in unmittelbarer Nähe dort auf. Ich stufe die Mortalität für Küken und Jungtiere dort als sehr hoch ein.
Insofern wäre das ZBB - Gebäude "Breite 63" ideal um diese Population als auch die der oberen Häuserreihen im Malstatt in einem betreuten Taubenhaus "aufzufangen".


Picobello im März 2022 in Malstatt
Ingrid und ihre Näher*innen!
Ingrid Bröder näht seit zwei Jahren zusammen mit Paulina, Linus und Judith aus alten Gardinen Obstsäckchen.
Dies schont die Umwelt!