Das Thema Tier&Umweltschutz beschäftigt MaGs von Anfang an. Neben dem klassischen Müllsammeln geht es uns auch darum, Müll erst gar nicht zu produzieren. Ein wichtiger Kooperationspartner ist hier die ZKE. Seit Neustem beschäftigen wir uns auch mit den übergroßen Taubenpopulationen in der Stadt!

"Volltreffer" in der Breite Straße

Zusammenfassung der Begehung im Unteren Malstatt am 25.04.2024

Treffpunkt Marktplatz Malstatt um 17:00 Uhr
Begehung: 17:15 Uhr - 18:45 Uhr

Ziel der Begehung war es, einen geeigneten und zentralen Standort für ein betreutes Stadttaubenhaus zu finden:

Zuerst wurde das Gelände an der evangelischen Kirche begutachtet. Es wurde dort keine Schwarmaktivität festgestellt. 

Auch Einzeltiere wurden auf dem rückseitigen Grüngelände nicht gesehen. 

Das Gelände ist stark begrünt, was die Stadttauben wegen eventuellen Freßfeinden ( Beutegreifern ) abhält, dort zu brüten.

Das Areal eignet sich aber um so mehr für Wildvögel.

Desweiteren wurde das Gebiet an der Kirchberg Schule, sowie der Kirche St. Josef in Augenschein genommen.

Auf dem Schulgelände konnte keine Aktivität von Stadttauben festgestellt werden.

Auf dem Kirchendach konnte ein Stadttaubenschwarm von ca. 25 Exemplaren beim Sonnenbaden ausgemacht werden.

Unterhalb der Kirche wurde Weizen von "Wildfütterern" aufgefunden.

Von St. Josef aus konnte man aber einen Schwarm von ca. 40 Stadttauben Richtung Neustraße fliegend sichten.


Die Begehung verlief dann durch die Neustraße Richtung Spielplatz. In der Neustraße konnten 2 Häuser ausfindig gemacht werden, die einen Hinweis auf Stadttaubenaktivitäten boten. Eine Anwohnerin, die am Fenster war, berichtete, dass sich hier Tauben öfters aufhalten. Von einem Nistplatz dort war keine Rede. Bei einem Gebäude war eine Dachgaupe mit blauem Netz bespannt, bei dem anderen waren die Gaupenbretter abgelöst und die Hausgiebel defekt, sodass Stadttauben dort eventuell Zuflug finden könnten. Es wurden aber auch hier zur Zeit der Begehung keine Tauben festgestellt.

Am Spielplatz angelangt, kamen ein Anwohner sowie eine Anwohnerin und erzählten von ihren Problemen mit illegalen Müllablagerungen vor Ort sowie der Feststellung, dass sich hier ein Taubenschwarm in der Nähe befände.

Beim Begehen des Spielplatzes konnte man auf das rückseitige Gelände des soziokulturellen Zentrums "Breite 63" einen Blick werfen.

Dort wäre, den örtlichen Gegebenheiten nach zu urteilen, die beste Lage um ein betreutes Taubenhaus aufzustellen. Das Gelände ist umzäunt und daher vandalismussicher und liegt zentral. Außerdem ist es gut über die Breite Straße zu erreichen. Man erklärte mir, dass es sich um eine städtische Liegenschaft handele, was aus mehreren Gründen wiederum für einen geeigneten Standort dort sprechen würde.

Ca. 18:45 Uhr wurde die Begehung dann beendet. Bei einem kurzen Abstecher in die Häfnergasse, wurde eine Immobilie ( offensichtlich Brandschäden ) entdeckt, an der die vorderseitigen Fenster nur provisorisch zugeschlagen waren. Die Gebäudesubstanz war sehr schlecht, was auch hier eine Nistplatzbereitstellung bedeuten könnte. Tauben wurden aber auch hier nicht gesichtet.


Nach der "offiziellen" Begehung hatten wir noch einen "Volltreffer" am Eckhaus "Rumpelfaß", Ecke Breite Straße / St. Joseph Straße. Dort ist ein offener Hauseingang, wo sich sehr viele Tauben im rückwärtigen Hausbereich aufhielten. Es hat sich ohne Zweifel dort ein Taubenhotspot entwickelt. Eventuell lebt und nistet hier auch der besagte Schwarm, der über die Dächer seine Runden zieht.

Auch die Geschäftshäuserreihe ( insbesondere die linke Seite der Breiten Straße in Fahrtrichtung City ) bietet den Tauben über den Paneelen der Geschäftseingänge ( z.B. Yüksel Market ) aber auch hinter den Markisenverankerungen und Werbeträgern mehrere enorme Brutraumresourcen. Dort hörte man auch teilweise das Fiepsen der Küken und viele Elterntiere hielten sich in unmittelbarer Nähe dort auf. Ich stufe die Mortalität für Küken und Jungtiere dort als sehr hoch ein.


Insofern wäre das ZBB - Gebäude "Breite 63" ideal um diese Population als auch die der oberen Häuserreihen im Malstatt in einem betreuten Taubenhaus "aufzufangen".

Picobello im März 2022 in Malstatt

ZKE-Homepage

Am 29. und 30.07. 2021 haben wir mit den Kindern und dem Team des ASP Meiersdell einen Workshop zum Thema Upcycling durchgeführt. Unter der künstlerischen Leitung von Annette Orlinski haben wir erfahren, dass aus vielem alten, wertvolles Neues entstehen kann...So kann man auch aus "wertlosen" Drehverschlüsse richtige Kunstwerke kreieren!

Trotz oder wegen der Pandemie sind wir als Stadtteilverein MaGs e.V. dabei, Ideen für Malstatt, insbesondere an der frischen Luft, zu entwickeln.


Ein erste nennt sich:

„BÜRGER*Innen_DENK_MAL!“   

Sitzbänke als Zeichen für Gemeinschaft

Ein Umwelt- und Kunstprojekt der Bewohner*innen des Saarbrücker Stadtteils Malstatt, dem Stadtteilverein „Malstatt – gemeinsam stark e.V.“ und der Künstlerin Annette Orlinski und der ZKE

Was ist die Idee?

Sitzbänke, teilweise aus gesammelten Wertstoffen, auf Plätzen im Unteren und Oberen Malstatt als Zeichen für gemeinsames Umweltbewusstsein in Malstatt zu errichten.

Warum machen wir das?

Die Saarbrücker Straßen werden gerade in Coronazeiten überhäuft von achtlos weggeworfenem Müll. Wir möchten gemeinsam die Malstatter Bürger*innen dazu bewegen, ihre Umwelt zukunftsorientiert sauber zu gestalten, um wieder mehr Lebensqualität zu erlangen. 

Deshalb werden wir im Zeitraum von Frühjahr bis Spätsommer 2021 Unrat auf den Straßen und markanten Plätzen sammeln und in einem zentralen Ort Plastikmüll nach Farben sortieren. Das farbige Material wird in eine Art Mosaik zusammengeschmolzen. Bei ausreichender Impulswirkung werden die bunten Platten später künstlerische Gestaltungselemente der im Herbst 2021 zu errichteten Sitzbänke.

Wann setzen wir das Projekt um?

Der gesamte Zeitraum von der Sammelaktion, über der Herstellung der Mosaikplatten bis zu der Fertigstellung der Bänke dauert von Frühjahr bis Herbst 2021.


Facebook Seite von Annette Orlinski

Ingrid und ihre Näher*innen!

Ingrid Bröder näht seit zwei Jahren zusammen mit Paulina, Linus und Judith aus alten Gardinen Obstsäckchen.

Dies schont die Umwelt!

Es muss nicht immer Plastik sein! Malstatter Initiative verteilt selbstgenähte, wiederverwendbare Obstsäckchen !

Seit letzten Sommer verteilen der AWO-Ortsverein auf dem Rastpfuhl sowie der Stadtteilverein „Malstatt – gemeinsam stark“ (MaGS e.V.)  selbst genähte Obstsäckchen. Nach dem Anfang im Juni vor dem CAP-Markt ging es Ende August vor dem Syrischen Markt am Cottbuser Platz weiter! Im März geht die Initiative vor den Yüksel-markt in das Untere Malstatt!

Die Initiatoren erklären dazu: „Die Plastiktüte ist auf dem Rückzug – aber nur langsam. Während sich die Verbrauch an gängigen Plastiktüten pro Person und Kopf seit 2016 fast halbiert hat, ging der Verbrauch von dünnen Plastiktüten nur sehr langsam zurück.“

Der Grund: gängige Plastiktüten kosten häufig etwas, die dünnen werden in den Obst- und Gemüseabteilungen noch immer kostenlos abgegeben. Das Ergebnis: 2018 wurden in Deutschland hunderte von Millionen Plastikbeutel verbraucht.

Der AWO-Ortsverein und der Stadtteilverein "Malstatt – gemeinsam stark e.V." möchte dagegen etwas tun! Deswegen wurden von Jung und Alt Obstsäckchen aus alten, gespendeten Gardinen gefertigt.

Streng nach dem Motto "Wir schonen die Ressourcen und verhindern Plastik" kommen diese Beutel komplett ohne neue Rohstoffe aus. Regelmäßig gewaschen sind sie hygienisch unbedenklich benutzbar!

Mitterweile haben sich schon einige Bürger*innen gemeldet, die entweder Gardinen spenden oder sogar selbst mitnähen wollen. Ein Nähworkshop am 09. August unter der Leitung von Ingrid Bröder ist jedenfalls schon terminiert.

In Zukunft sollen immer mehr Molschder*innen animiert werden, die Säckchen zu benutzen. Dazu die Initiatoren abschließend: „Wenn die Verbraucher*innen auf die Plastiktütchen im Laden verzichten und unsere Säckchen – gerne auch gegen eine Spende - in Besitz nehmen, können sie mit dazu beitragen, kostbare Ressourcen zu schonen und nebenbei den Stadtteil sauber halten!“

Ingrid Bröder ist unsere Ansprechpartnerin bei diesem Thema: ingrid.broeder@gmx.de


GVL

zum Cleanup-Day
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