Weder ziemlich feuchte Sturmböen noch neun ewiggestrige Neonazis konnten der guten Stimmung beim heutigen CSD in Saarbrücken einen Abbruch tun. Zusammen mit der Stiftung "Buntes Leben Stiften", die das Ziel hat, Angehörige von Minderheiten dabei zu unterstützen, ihr Alter in Würde und Akzeptanz selbst zu gestalten, "Vielfalt im Alter (VIA) - einer queeren Gruppe von Menschen ab 40plus sowie "Malstatt gemeinsam stark" (MAGS) beteiligte sich der ADFC mit den Rikschas unseres ADFC-MAGS-Projekts "Radeln ohne Alter" am bunten, schrillen und lauten Umzug durch die Innenstadt.
Termine

Das war ein guter Workshop! Jetzt sind wir gespannt, wie die Interviews am Hambacher Platz laufen...
Das Neuste

Forderungskatalog zur verkehrlichen Situation in der Lebacher Straße
Das Obere Malstatt wird über den ganzen Tag hinweg von zu viel Motorisierten Individualverkehr (MIV) und Schwerlastverkehr belastet. Darunter leiden insbesondere die Anwohner*innen der Lebacher Straße. Ergriffene Maßnahmen wie „Tempo 30“ und Fahrradschutzstreifen fördern in der Konsequenz nicht nur den Radverkehr sondern auch die Lebensqualität der Anwohner*innen der Lebacher Straße.
Der Stadtteilverein „Malstatt gemeinsam stark e.V.“ und der ADFC sind gemeinsam mehrmals die Lebacher Straße mit Rädern abgefahren und haben aus den Erfahrungen die folgenden Forderungskatalog abgeleitet: Dieser wird zeitnah an das Stadtplanungsamt der LHS weitergeleitet.
In der Folge weiterer stattfindenden Gespräche mit „der Stadt“ werden die Punkte zur Sprache gebracht und auf deren Umsetzung überprüft werden.
MAGS e.V. und ADFC fordern für das Obere Malstatt:
• Eine Kommunikationskampagne der Stadt für das Einhalten des Sicherheitsabstandes beim Überholen von Radfahrer*innen! Insbesondere die Erziehungseinrichtungen - KiTas und Schulen im Oberen Malstatt - müssen dabei stärker geschützt werden!
• Eine Kommunikationskampagne mit der Caritas Klinik Rheinstraße und dem CTS Ausbildungszentrum Rhönweg/Eifelstraße mit dem Ziel der Mehrnutzung des ÖPNV und Fahrrades
• VIER zusätzliche Dialogdisplays zur Geschwindigkeitsüberprüfung in der Lebacher Straße!
• Neumarkierung der Fahrrad-Schutzstreifens in breiterer Variante insbesondere ab der Rheinstraße stadtauswärts!
• Konsequente Einfärbung der Fahrrad-Schutzstreifens in den Kreuzungsbereichen der Lebacher Straße!
• Dort wo notwendig, mehr Poller!
• Längere Grünphasen für Fußgänger und Radfahrer im Oberen Malstatt.
• Fahrradabstellbügel im Bereich Cottbuser Platz/ Pariser Platz/ Knappenroth
• VERBOT DES TRANSITSCHWERLASTVERKEHR in der LEBACHER STRASSE!
“Zuhörbrunch” auf dem Hambacher Platz am 6. Juli
Der Stadtteilverein Malstatt gemeinsam stark e. V. lädt gemeinsam mit dem Stadtteilbüro Malstatt zu einem “Zuhörbrunch” am Sonntag, 6. Juli ab 10 Uhr auf dem Hambacher Platz ein. Das Motto lautet: "Gemeinsam frühstücken und ins Gespräch kommen."
Bei dem Angebot geht es darum, dass insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner des Platzes und der benachbarten Straßen ins Gespräch kommen, um sich so (besser) kennenzulernen. Der neu gestaltete Platz, auf dem erst vor kurzem neue Kräuterbeete angelegt wurden, bietet dafür die besten Möglichkeiten.
Jeder bringt, wie bei einem Picknick, seine eigenen Lebensmittel und Getränke sowie Geschirr und Besteck mit. Tische und Bänke werden von den Organisatoren gestellt.
“Wir freuen uns sehr, wenn viele interessierte Menschen aus dem Stadtteil an diesem Tag ihr Frühstück ins Freie verlegen”, erklärt Guido Vogel-Latz vom Stadtteilverein. “Gemeinsames Essen ist eine großartige Gelegenheit, entspannt miteinander ins Gespräch zu kommen. Das zeigt auch unsere sehr erfolgreiche Veranstaltungsreihe ‘Kulinarik verbindet’, die einmal im Monat in der Bildungswerkstatt auf dem Kirchberg stattfindet.”
Der Zuhörbrunch ist der Auftakt eines Prozesses rund um den Hambacher Platz. Unter dem Motto “Wir sind ganz Ohr” wollen die Initiatoren von den Bürgern erfahren, wie es sich rund um den Platz lebt. In den ersten zwei Wochen der Sommerferien - also unmittelbar nach dem “Zuhörbrunch” - werden ausgebildete “Zuhörerinnen und Zuhörer” mit den Menschen ins Gespräch kommen und die Fragen erneut aufgreifen.
Dieser “Zuhörprozess” findet im Rahmen des Projekts "Malstatt lebt demokratisch!" statt und wird gefördert von der Landeshauptstadt Saarbrücken sowie dem Bundesministerium für Familie, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!”.
ADFC, MAGS und Radeln ohne Alter am 08. Juni 2025 auf Cristopher Street Day
Was für eine Freude, unser Ehrenmitglied Ingrid Bröder heute bei unser Testtour auf der Lebacher Straße begrüßen zu dürfen!
So, wie wir sie kennen, hat sie sich sofort produktiv mit einem Vorschlag eingebracht
Was für ein großartiges Demokratiefest bei "Malstatt Feiert"!
Trotz des durchwachsenen Wetters hatten wir gemeinsam eine richtig tolle Zeit und jede Menge Spaß. Es war super, dass so viele von euch dabei waren – ihr habt das Fest erst richtig besonders gemacht! Ein riesiges Dankeschön auch an die Akteure der Gemeinwesenarbeit für die Mitorganisation der Veranstaltung und euren Einsatz.
Ein großes Dankeschön geht außerdem an alle, die als Akteure oder Einzelpersonen mitgewirkt und geholfen haben.
Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!
Miteinanderschwätze am 08. November im Haus der Nachhaltigkeit
MENSCHEN IM STADTTEIL BACKEN, KOCHEN UND REDEN MITEINANDER!
MINISTERPRÄSIDENTIN REHLINGER BESUCHT MALSTATT!
Im Rahmen ihrer Sommertour wird die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, am Mittwoch den 17. Juli, unter Begleitung des Stadtteilvereins "Malstatt gemeinsam stark" den Saarbrücker Stadtteil Malstatt besuchen.
Treffpunkt ist am Mittwoch um 13:30 Uhr die neue Bildungswerkstatt auf dem Kirchberg, im Unteren Malstatt. Dort findet ein dreiwöchentliches Sprachcamp für Kinder statt.
Mit der Camp- und Hausleitung werden die Chancen und Herausforderungen solcher Maßnahmen mit der Ministerpräsidentin diskutiert.
Mit einer Rikscha, die auch für die Kinder im Sprachcamp durch den Stadtteilverein eingesetzt wird, wird Frau Rehlinger dann in Richtung Oberes Malstatt kutschiert.
Dort wird sie gegen 14 Uhr mit interessierten Bürger/innen über die Themen des Oberen Malstatt diskutieren. Hier wird insbesondere die Lebacher Straße eine Rolle spielen.
Alle Büger/innen, die an einem konstruktiven Dialog interessiert sind, sind insbesondere auf den Pariser Platz eingeladen!
Über 500 MOLSCHDER*innen feiern die DEMOKRATIE!
„Malstatt feiert“ - am 25. Mai auf dem Hambacher Platz
Musik, Tanz, Kultur, gutes Essen, Gespräche und viel Sonnenschein – schöner hätte das Demokratie-Fest auf dem Hambacher Platz am vergangenen Wochenende nicht sein können. Unter dem Motto „Malstatt feiert“ hatte die Initiative „Malstatt lebt demokratisch“ zu einem bunten Treiben eingeladen. Die Initiative unter Federführung des Stadtteilverein „Malstatt gemeinsam stark“ und des Stadtteilbüros Malstatt (Diakonie) setzt sich aus verschiedenen Institutionen und Privatpersonen zusammen und verfolgt das Ziel, mit verschiedenen Projekten auf die Bedeutung des demokratischen Zusammenlebens in diesem vielseitigen und vielfältigen Stadtteil hinzuweisen.
Das Demokratie-Fest am Samstagnachmittag war der Höhepunkt der Aktionen der letzten Wochen und Monate. Den ganzen Tag über war der Hambacher Platz mit bis zu 500 Besuchern gut gefüllt.
Die Menschen kamen miteinander ins Gespräch, informierten sich über die Angebote im Stadtteil und bewunderten das tolle Bühnen-Programm. Neben Rostwurst und Schwenker, Getränken und Kuchen gab es eine große Auswahl an kulinarischen Leckereien aus aller Welt. Auch für die Kinder wurde einiges geboten: sie konnten malen, basteln und sich schminken lassen, Bewegungsangebote nutzen und sich an Zirkus-Tricks ausprobieren.
Ein besonderes Angebot hatte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) mit seiner Initiative „Radeln ohne Alter“ im Gepäck: Menschen älteren Semesters wurden mit Rikschas zum Fest und später wieder nach Hause gefahren. Zwischendurch ließen sich ganze Familien durch den Stadtteil kutschieren.
Auf der Bühne gabe es am Abend gelebte Völkerverständigung zu erleben: Die „Molschder Band“ Amber Head, die sich unter anderem aus ukrainischen und russischen Mitgliedern zusammensetzt, machte deutlich, dass es immer eine Alternative zu Hass und Gewalt gibt.
Ganz gemütlich klang das Fest am Sonntag mit dem ersten „Hambacher Frühstück“ aus. An den Tischen und Bänken trafen sich bei schönstem Frühsommer-Wetter Anwohner, Freunde und neugierige Besucher. Jeder hatte zu dem großen „Freiluft-Picknick“ etwas zum Frühstücken dabei, es wurde geteilt und immer wieder die Plätze getauscht. Das gemeinsame Miteinander, die Begegnungen und Gespräche standen im Vordergrund. Und der große Zuspruch machte klar: es wird nicht das letzte Frühstück dieser Art auf dem Hambacher Platz gewesen sein.

WIE GEHT ES WEITER IN DER BREITE STRASSE?!
Diskussion des Stadtteilvereins am Dienstag, den 07.Mai um 18 Uhr am Malstatter Markt 3
Intensive Debatte um die Breite Straße. Mit bemerkenswert neuen Erkenntnissen!
Es war eine gute Mischung aus Anwohnern, MaGS-Mitgliedern, Gewerbetreibende und Organisationen vor Ort, die sich mit dem Thema Breite Straße auseinandersetzten. Klar ist, dass eine enorme Dynamik die Straße in Atem hält... Es gilt nun, diese Bewegung zu kanalsieren und zu kultivieren. Wir freuen uns nun auf den ersten Entwurf, den die Verwaltung im Herbst, hoffentlich mit Umsetzungsplänen, vorstellt. Die Teilnehmer der Veranstaltung werden mit Sicherheit nochmal kommen...

"Wir alle sind Malstatt"
Auftaktveranstaltung der Kampagne "Malstatt Lebt Demokratisch" am 19./20. April im
Bürger*innenzentrum Breite 63

Gute Resonanz beim LKW-Zählen in der Lebacher Straße am 26. März
20 Mitglieder waren mit dabei - Ergebnis: 1 LKW/Minute!
Kommunalpolitik will sich stärker einsetzen!
Wie geht es weiter in der Breite Straße?
Verwaltung arbeitet an Umgestaltung - Menschen in der Straße mitnehmen!
Unsere Rikschagarage in der Lebacher Straße wird in Schuss gebracht...
Im Rahmen des Picobello-Tages am 16. März hat heute die "Radeln ohne Alter" (RoA) Gruppe die vorgesehene Garage für die Rikschas in Stand gesetzt. Fast. Jetzt brauchte es nur noch ein neues Rolltor, Elektrik und eine überschaubare Dachdichtung. Aber: es wird! Prominenter Helfer: OB Uwe Conrad! Ihm haben wir auch die Zugangsproblematik des halböffentlichen Weges im Oberen Malstatt geschildert. Gemeinsam mit dem Quartiersmanagement will er sich mit darum kümmern!
„Bürgerinitiative Knappenroth“, „Malstatt gemeinsam stark e.V.“ und „WIR auf der Rußhütte“ kooperieren beim geplanten Neubaugebiet Knappenroth III
Um das Bürgerinteresse im Bezug auf das geplante Neubaugebiet Knappenroth III zu bündeln und um besonders wichtige Fragen stärker in den Diskussionsprozess einzubringen, haben sich die drei oben genannten Initiativen zu einer Kooperationsgemeinschaft zusammengeschlossen.
Man trifft sich nun in regelmäßigen Abständen, um das gemeinsame Vorgehen zu erörtern und abzustimmen.
Die Partner stellen dazu fest: „Die Auseinandersetzung mit dem geplanten Wohngebiet im oberen Malstatt beschäftigt uns alle auf unterschiedliche Art und Weise. Wichtig ist uns allen, dass grundlegende An- und Nachfragen gemeinsam gesammelt, abgestimmt und adressiert werden.
Dies sind momentan insbesondere die Themenbereiche Kontamination, Verwahrbauwerk und Verkehrsentwicklung. Jeder der Partner hat sich in diesen Teilbereichen eine beachtliche Kompetenz erarbeitet. Diese gilt es zu vernetzen und an das Stadtplanungsamt, aber auch an die Fraktionen des Saarbrücker Stadtrates, zu richten.
Erfreut zeigen sich die Akteure, dass die Bürgerbeteiligung beim Neubaugebiet fortgeführt und die BI Knappenroth in den Bürgerbeirat nachberufen wurde. Dies erhöht die Kompetenz des Gremiums, intensiviert den Austausch und würdigt die ehrenamtliche Arbeit des Bürgergremiums.
Erste gemeinsame Aktivitäten des neuen Kooperationsbündnisses sind in Arbeit. Die Öffentlichkeit wird frühzeitig informiert.
Für das Kooperationsbündnis „Knappenroth III“
Eva Meszaros (BI Knappenroth)
Guido Vogel-Latz (MaGS e.V.)
Imma Güschow (WIR auf der Rußhütte)
Stadttaubenverein und MaGS: Taubenhäuser sind die einzige sinnvolle Lösung!
Gut besuchte erste Versammlung von "Miteinander Schwetze"
Stadtteilverein MaGS fordert: Bürgerbeteiligung beim Neubaugebiet
Im Knappenroth fortführen!
Der Stadtteilverein Malstatt - gemeinsam stark (MaGS e.V.) fordert die städtische Verwaltung auf, den eingeschlagenen Weg der Bürgerbeteiligung beim Bauvorhaben "Im Knappenroth" weiterzugehen.
Der Vorstand erläutert dazu: "Die Stadt hat bei dem Thema Bürgerbeteiligung beispielsweise mit der Einrichtung eines Bürgerbeirates einen neuen, innovativen Weg eingeschlagen.
Dieser Beirat hatte bei der Entwurfsauswahl mit dazu beigetragen, die Bürgerinteressen nachhaltig einzubringen.
Darüberhinaus hat man sich mit Informationsveranstaltungen auch in Kooperation mit MaGS offensiv in die Diskussion vor Ort eingeschaltet. Das war gut und hat alle Akteure gezwungen, sich an Fakten und konkreten Aussagen zu orientieren. Seit einem Jahr herrscht seitens der Stadt jedoch überwiegend Funkstille. Das gegebene Versprechen der Verwaltung, die Bürgerbeteiligung fortzuführen, wurde bisher nicht eingelöst."
Gerade, weil es zu den aktuellen Themen "Kontamination" und "Verkehr" mehr Fragen als Antworten gebe, wartet der Stadtteilverein auf neue Impulse zur weiteren Beteiligung der Bürger*innen.
Hier haben die verschiedenen Bürgerinitiativen die letzten Monate neue Erkenntnisse zusammengetragen. Es liegt nun an der Verwaltung, diese Informationen in einem Beteiligungsverfahren in den Planungsprozess einzuspeisen.
Gerne ist der Stadtteilverein bereit, in Kooperation solche Veranstaltungen mit durchzuführen. Erfahrungen hat man zur genüge gesammelt!
Der MaGS-Vereinsvorstand erklärt abschließend: "Im Oktobert 2022 und Februar 2023 haben wir bei den Veranstaltungen in Kooperation mit dem Stadtplanungsamt mutmachende Erfahrungen gesammelt. Viele Bürger*innen wurden erreicht. Intensive Diskussionen wurden geführt, viele Fragen gesammelt und an die Verwaltung weitergereicht. Wir ermutigen die Verantwortlichen, diesen Weg weiterzugehen!
Gerade in Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit und Extremismus kann ernst gemeinte Bürgerbeteiligung an konkreten Projekten ein Teil der richtigen Antwort auf diese Tendenzen sein!"
Presseerklärung zum Artikel „Klein-Damaskus“ an der Saar – Warum sich Nachbarn fremd bleiben und „Keine Gesellschaft verkraftet unbegrenzte illegale Einwanderung“
Sehr geehrte Damen und Herren der Saarbrücker Zeitung,
Malstatt gemeinsam stark e.V. bedankt sich für die differenzierten und ausführlichen Artikel zur Situation in Malstatt. Wir hoffen auf eine rege Resonanz aus Bevölkerung und Politik.
Die Reportage des Monats zur Breite Straße in Malstatt beschreibt sehr gut die schwierige Situation im unteren Malstatt. Einerseits 70% Migranten, weitgehend arabisch-muslimisch, die hier ein „Zentrum arabischen Handels mit überregionaler Strahlkraft“ geschaffen haben. Es wird fast nur arabisch gesprochen, auf deutsche Kundschaft ist man nicht angewiesen. Auf der anderen Seite 30% Deutsche, die sich im Stadtteil zunehmend fremd fühlen und die oft in erbitterter Konkurrenz um KiTa-Plätze und günstige Wohnungen stehen.
Nur beherztes und eindeutiges Handeln insbesondere der politischen Entscheidungsträger*innen kann diese Situation positiv verändern. Wird „auf Zeit gespielt“ oder die Thematiken gar ignoriert, nähren wir die politischen Rechtsaußen-Kräfte.
Hier müssen die schon vorhandenen guten Ansätze, wie beispielsweise die Förderung und Qualifizierung der Gewerbetreibenden im unteren Malstatt, verstärkt und ausgebaut werden!
Wir sind der festen Überzeugung, dass Integration der Schlüssel für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist. Alle gesellschaftlichen Gruppen sollen sich unserer demokratischen Gemeinschaft zugehörig fühlen. Dies kann nur erreicht werden, wenn schon die Kleinsten in diesem Geiste geprägt und erzogen werden. Hier spielen ausreichende und gute Bildungsangebote, insbesondere im Vorschulbereich, eine entscheidende Rolle.
Stand heute platzen die Grundschulen Wallenbaum und Kirchberg aus allen Nähten. Sie kämpfen mit der kulturellen und sprachlichen Integration der Kinder. „Da es auch an Hunderten von KiTa-Plätzen mangelt, ist Deutsch höchstens Zweitsprache oder gar nicht vorhanden.“
So haben es viele Kinder in unserem Stadtteil, nicht nur die ausländischen, sehr schwer: Die Elternhäuser können nicht das auffangen, was schon in der KiTa vermittelt wird. Dies hat Folgen für die weitere schulische Laufbahn und die Berufsfindung!
Wir appellieren deshalb an unsere Kommunal- und Landespolitiker*innen: wir brauchen mindestens 200 zusätzliche KiTa-Plätze und eine stärkere personelle und strukturelle Unterstützung an unseren beiden Grundschulen im unteren Malstatt. Frühe Bildung ist ein wesentlicher Baustein zur Integration.
Viele kleine Schritte zum Miteinander haben wir Bürger*innen selbst in der Hand.
Wir laden deshalb ALLE Bewohner*innen Malstatts ein, im Stadtteilverein „Malstatt gemeinsam stark“ mitzumachen. Nur wenn alle gesellschaftlichen Gruppen „über den Tellerrand schauen“, werden wir die Situation im Stadtteil verbessern können! Durch die Vernetzung in Politik und Verwaltung sind wir in der Lage, wesentliche Impulse für die Problembewältigung zu geben!
Impressionen von unserer Nippes-Fahrt am 24.10.2023
Gemeinschaftliche Wohn-Visionen!
Das soziale Miteinander steht klar im Mittelpunkt, bei den beiden Kölner Wohnprojekten Stellwerk 60 (https://www.nachbarn60.de/home.html) und Baugemeinschaft Kautschukstraße, obwohl beide doch einen unterschiedlichen Fokus haben - und natürlich auch unterschiedliche Herausforderungen meistern müssen. Das konnte die ebenso gemeinschaftliche, wie auch diverse Reisegruppe am Dienstag, 24. Oktober vor Ort in Köln-Nippes miterleben. Organisiert hat die Studienfahrt der Stadtteilverein „Malstatt – gemeinsam stark“ und „Geographie ohne Grenzen“. Dabei sind nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch Interessierte aus dem Alt-Saarbrücker Wohnbereich und KommunalpolitikerInnen. Vor dem Hintergrund der geplanten Neubausiedlung am Knappenroth, ist es besonders erfreulich, dass auch der Saarbrücker Bauamtsleiter Christian Schreiner, sowie der Vorsitzende des Städtebaubeirats, Carsten Diez, mit dabei sind.
Am Stellwerk60 in Köln Nippes, dem Gelände einer ehemaligen Eisenbahnwerkstatt, wird die Reisegruppe von Hans-Georg Kleinmann empfangen, der seit 16 Jahren in der autofreien Siedlung lebt und hier auch Vorstand des BewohnerInnenvereins Nachbarn60 e.V ist. Trotz des Regenwetters hören die insgesamt 33 neugierigen Saarbrücker dem sympathischen „Kölscher Jung“ gespannt zu, während er erklärt, dass die in der Nähe gelegene Quartiersgarage ein wesentlicher Teil der Autofreiheit in der Siedlung ist. Denn nicht jeder Anwohner verzichtet komplett auf das Auto. Innerhalb der Siedlung sind diese aber verboten. Kinder können auf dem 4,2 Hektar großen Siedlungsgebiet, mit 450 Wohneinheiten frei auf den Wegen zwischen den Häusern spielen, es gibt Tiefgaragen nur für Fahrräder und überall leihbare Lastenanhänger dafür - und natürlich ein Wohnen frei von Autolärm und Abgasen.
Auf gemeinschaftlichen Freiflächen zwischen den Wohnanlagen gibt es Gärten für alle, ein in die Siedlung integrierter kleiner Supermarkt und ein Gemeinschaftsraum schaffen eine familiäre Atmosphäre, obwohl die rund 1500 Bewohner ihre eigenen Wohnungen oder Häuser innerhalb der Siedlung haben. „Es gab hier auch mal eine Frau, die an Demenz erkrankt war. Die konnte hier natürlich viel länger wohnen bleiben, denn sie hatte hier einen geschützten Begegnungsraum“, erzählt Kleinmann. Blau- und Rotlicht dürfen im Notfall natürlich hereinfahren; auch mit dem Paketdienst, mit dem es anfangs einige Probleme gab, konnten die Anwohner Lösungen finden.
Gemeinschaft ist auch bei dem genossenschaftlichen Wohnprojekt Kautschukstraße (https://kautschukstrasse.net/), ganz in der Nähe auf dem “Clouth-Gelände”, der Mittelpunkt des Lebens. Martina Pfaff lebt hier seit 7 Jahren und führt die Reisegruppe durch zunächst eher heruntergekommene Seiten des Areals. Bis sie zu einer riesigen Freifläche mit Spielplatz vor einem beeindruckenden, modernen Backstein Gebäude kommt, welches den Beginn des Baugruppen-Wohnareals markiert. Anders als im Stellwerk60, wo die BPD Immobilienentwicklung GmbH, der Projektträger ist, haben sich hier 2013 Menschen zusammengetan, die unter dem Dach der Woge Köln eG. die Genossenschaft Baugemeinschaft Kautschukstraße gegründet haben. „Wir haben uns vorher nicht gekannt, sind uns aber an den Wohnungsbauprojekttagen begegnet“, erklärt Pfaff.
Einfach war das allerdings nicht: „Wir hätten anfangs auch nicht damit gerechnet, dass ein solches Projekt bedeutet sich drei Jahre lang, dreimal in der Woche zu treffen und teils bis spät in die Nacht über Entscheidungen sprechen zu müssen“, weiß Pfaff. Sachargumente haben hier meist weitergeholfen, wenn sich die Gruppe nicht einig wurde, bei emotionalen Entscheidungen, wie hier zum Beispiel der Farbe des Hausflurbodens zwischen den verschiedenen Wohnungen, musste ab und zu eine Mediatorin helfen.
Ob es auch im Knappenroth genossenschaftlich erbaute Wohnkomplexe geben könnte, ist jedoch fraglich. Insgesamt nimmt der Bauamtsleiter, Christian Schreiner, aber den Gedanken mit, auch in Saarbrücken genossenschaftliche Wohnprojekte zu fördern und zeigt sich sichtlich inspiriert, speziell von dem autofreien Konzept der Mikromobilität im Stellwerk60. Gerade die Mobilität im Saarland sieht der Vorsitzende des Städtebaubeisrats, Carsten Diez, als ein Problem und bestätigt, dass auch gerade die Saarbrücker Innenstadt prädestiniert für eine autofreie Zone wäre. Im Knappenroth sei das Wohngebiet zwar etwas größer als das Stellwerk60, für Diez wäre es trotzdem möglich, auch aus dem Neubaugebiet eine autofreie Siedlung zu machen: „Man sieht ja hier, das funktioniert!“
Auch die Pläne für die Tiefgarage im Knappenroth sieht er kritisch, denn dabei wird enorm viel energiehaltiger Beton verbaut, mal abgesehen von den Auswirkungen der Flächenversiegelung. Und gerade den dadurch möglicherweise gesteigerten Verkehr in Malstatt fürchten die Anwohner. „Wir sind ja sowieso schon sehr verkehrsbelastet durch die Lebacherstraße“, sagt das Vereinsmitglied Annette Keinhorst. Immerhin arbeitet die Stadt hier an einem Verbot für Transit-Schwerlastverkehr. Klar ist, dass ein solches autofreies Gebiet, nicht nur einen besseren ÖPNV bräuchte, sondern vor allem eine starke, große Gruppe an Menschen, die sich dafür einsetzt. Gründungsmitglied Anne-Marie Marx weiß, dass der Stadtteilverein, der „ja noch einige andere Projekte betreut“, das nicht alleine stemmen könnte. Aber vielleicht lassen sich ja auch durch diese Fahrt noch mehr Menschen inspirieren sich für ein zukunftsorientiertes, nachhaltiges Wohnen einzusetzen. Nicht nur die Gesundheit der Umwelt künftiger Generationen wäre damit unterstützt, sondern auch das soziale Miteinander der Gegenwart würde profitieren.
Stadtteilverein MaGS e.V.
Mobilitätsfest am Freitag, den 22.09.2023 auf dem Pariser Platz:
Es muss nicht immer das Auto sein!
Stadtteilverein feiert am Samstag (09.09.2023) seinen zehnten Geburtstag
und ehrt Mitglieder Monika Giehr-Buchs und Ingrid Bröder
Der Stadtteilverein "Malstatt - gemeinsam stark" e.V. (MaGS e.V.) feiert am Samstag den 09.09.2023 ab 15:30 Uhr im Stadtteilgarten in der Lebacher Straße 83 sein Jubiläum. (gegenüber dem Netto)
Nach den Grußworten durch Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bezirksbürgermeister Thomas Emser wird das rege und exemplarische Wirken des Vereins durch eine Gesprächsrunde unter der Leitung von Dr. Christian Schröder von der HTW diskutiert. Mitglieder des Vereins haben die Diskussionspunkte bei einem vereinsinternen Workshop am 31.08.2023 zusammengetragen.
Anschließend werden die Vereinsmitglieder Monika Giehr-Buchs und Ingrid Bröder zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Beide Frauen widmen sich von je her der Sauberkeit in Malstatt. Sie sind MaGS-Mitglieder der ersten Stunde und bis heute trotz fortschreitenden Alters im Stadtteil rege aktiv.
Die gebürtige Norderneyerin Monika Giehr-Buchs kümmert sich insbesondere um die Belange im Unteren Malstatt, Ingrid Bröder hat sich unter anderem die Nachhaltigkeit von Verpackungsmaterial auf ihre Fahnen geschrieben. Bekannt wurde sie in den letzten Monaten als Mitwirkende in der ARD-Dokumentation "Kriegsmädchen".
Kulturell wird die Feier von den Molschder Werkstattrhythmen, der ukarainischen Sängerin Oleksandra Lupenko und der Akkordeonspielerin Nicole Havener umrahmt.
Kulinarische Leckerbissen werden von den Vegabunden, mit rein vegetarischen Grillspeisen, angeboten - garniert mit selbst angebautem Gemüse aus dem Stadtteilgarten!
Als kleines Sahnehäubchen wird es während des Festes noch möglich sein, mit der Rikscha den Stadtteil zu erfahren.
Seitens des Veranstalters werden keine Festpreise erhoben sondern um Spenden gebeten.
Es wird um Anmeldung unter "66mags@posteo.de" gebeten.
Workshop „10 Jahre MaGS:
ein Blick zurück, gemeinsam voran!“
Jeder der Teilnehmer*innen sollte ein "MaGS-Souvenier" mitbringen. Ein spannender Gesprächseinstieg dem eine intensive und ergebnisreiche Diskussion folgte. Ein herzliches Dank geht an Dr. Christian Schröder, Frank Schmitz und Anne-Marie Marx für die Vorbereitung und Durchführung!
Markierungen in der Lebacher Straße gut - Transitschwerlastverkehr schlecht!
Neues Wohngebiet Im Knappenroth zügig autoarm planen!
Ein Bündnis aus den Bürgervereinigungen „Malstatt - gemeinsam stark“ (MaGS e.V.), "WIR auf der Rußhütte“ (WIR), den Verkehrsverbänden „Allgemeiner Deutschen Fahrrad Club“ (ADFC), und Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie dem Verein „Weltveränderer e.V.“ fordert die städtische Verwaltung und die Fraktionen im Saarbrücker Stadtrat auf, bei dem anstehenden Verkehrskonzept für das geplante Neubaugebiet Knappenroth das Prinzip der „größtmöglichen Autofreiheit“ umzusetzen. Eine Kombination aus Radwegenetz, verbessertem ÖPNV und Angeboten wie z.B. Car-Sharing soll dafür sorgen, dass das neue Quartier und der ganze Stadtteil soweit wie möglich vom motorisierten Individualverkehr entlastet wird.
Dass diese Forderungen keine Luftschlösser sind, zeigen Beispiele aus der ganzen Bundesrepublik.
So haben beispielsweise die Planer im Quartier „Stellwerk 60“ in Köln-Nippes gezeigt, dass ein Wohnviertel auch komplett ohne Autoverkehr funktioniert. (Ein Vertreter der Initiative hat im Februar sein Konzept in Malstatt vorgestellt, die SZ und der SR berichteten.)
So sollen statt Tiefgaragen im Viertel Quartiersgaragen am Rande des Viertels gebaut werden. Werden diese strategisch geschickt an der Schnittstelle zwischen dem neuen und dem bestehenden Quartier angelegt, profitiert auch die bisherige Bewohnerschaft von diesem zusätzlichen Parkangebot. Ebenso kann eine gut ausgebaute Car-Sharing-Station mit dazu beitragen, dass die Zahl der Privatautos reduziert werden kann.
Als unverzichtbar sehen die Initiatoren die Umsetzung einer Fußgänger- und Radfahrerunterführung unter der Bahnstrecke im Fischbachtal an. In Verbindung mit einem durchgängigen Radweg entlang der Bahnstrecke verbessert dieser Tunnel die Erreichbarkeit des Neubauviertels und der Rußhütte in Richtung Innenstadt, aber auch zum Rastpfuhl mit seinen Dienstleistungsangeboten.
Das Bündnis fordert die Stadtratsfraktionen auf, die erforderlichen Mittel im städtischen Haushalt einzustellen. Das Land wird aufgefordert, die Planungen eines Bahnhaltepunktes Rußhütte auf Höhe der Unterführung zeitnah voranzutreiben.
Wichtig sei außerdem, das ÖPNV-Angebot durch Stadt und Land zu verbessern. Als Standard fordert das Bündnis beispielsweise durchgängige Doppeltraktionen der Saarbahn in den Stoßzeiten sowie zusätzliche Bushaltestellen im oder am Neubaugebiet Knappenroth.
Darüber hinaus soll durch die Einrichtung einer Mobilitätsstation der Verzicht auf ein eigenes Auto erleichtert werden.
Um sich weiter mit dem Thema der Mobilität zu befassen, bietet „MaGS e.V.“ und „Geographie ohne Grenzen“ am Dienstag, den 24.10.23 eine Fahrt nach Köln-Nippes an. Geplant ist, sich das Vorzeigeviertel „Stellwerk 60“ vor Ort anzuschauen und zu prüfen, wie Autofreiheit in der Praxis funktioniert. Anmeldungen zur Fahrt sind per E-Mail an 66mags@posteo möglich.
Offener Brief an den Oberbürgermeister zur Lage in der Breite Straße
OB Uwe Conradt wird unter anderem zu diesem Thema am Dienstag, den 11.07.2023 um 16:30 Uhr einen weiteren Bürgerdialog
in der Breite 63 durchführen!
Samstag, 03.06.2023: FLOHMARKT auf dem Pariser Platz ein voller Erfolg!
Mit 25 Ständen haben die Mitwirkenden ein tolles Ambiente auf dem Pariser Platz geschaffen. Neben dem Kauf und Verkauf wurden fleißig Kontakte geknüpft. Auch konnten wir viele MaGS-Flyer verteilen. Thomas Emser (Bezirksbürgermeister, SPD) war als Schirmherr ebenfalls anwesend!
Sechs Frauen aus drei Generationen, eine Kindheit im Krieg und die Ankunft im Saarland die Film-Dokumentation 'Kriegsmädchen' will junge Menschen ermutigen, ihr Leben unabhängig von unsicheren Startbedingungen selbst zu gestalten.Die Zeitzeuginnen haben den Zweiten Weltkrieg, die Jugoslawien-Kriege sowie den Syrien-Konflikt miterlebt. Sie haben früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen, beschreiben ihre Erlebnisse eindrücklich, schauen zuversichtlich in die Zukunft und engagieren sich sozial. Sie sind Beispiele für starke Frauen mit Sinn für Gemeinschaft. Susanne Hohlfeld-Heinrich (AWO-Quartiersmanagement, MaGS) hat Regie geführt und Ingrid Bröder (AWO und MaGS) ist eine der Protagonistinnen!
11.Mai: Stolpersteinverlegung in Malstatt
Wir haben auch als Stadtteilverein einen Stein gespendet!
Am Donnerstag, dem 11.Mai wurden im Oberen Malstatt 22 Stolpersteine verlegt. Stolpersteine machen die Opfer des Nationalsozialismus sichtbar und sind ein wichtiger Bestandteil unserer Gedenkkultur. Sie lassen uns immer wieder an unterschiedlichsten Orten über die traurigen Schicksale der Menschen „stolpern“ und regen zum Nachdenken und Recherchieren an.
Seit über 20 Jahren verlegt der Künstler Gunter Demnig Stolpersteine und prägt das jüdische Sprichwort: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Er hat ein beeindruckendes Kunstwerk der Erinnerung geschaffen.
Folgende Stolpersteine wurden verlegt:
- 20 Familienmitglieder der Familie Der)esiewicz, Lebacher Straße 4
- Josef Ruf, Platz vor der Pfarrkirche St. Josef
- Käthe Westenburger, Wörther Straße 11
Das Ehepaar Deresiewiecz hatte zehn Kinder, von denen sechs, wie sie selbst, von den NS-Schergen ermordet wurden, hinzu kommen deren Ehepartner und Kinder, insgesamt 18 Familienangehörige. Die Familie war im Zuge der Pogrome gegen die Juden in Polen nach dem Ersten Weltkrieg zu Beginn der 1920er Jahre nach Deutschland ausgewandert und kam über Homburg gegen Ende der 1920er Jahre nach Saarbrücken.
Bürgermedaille für MaGS!
Der Stadtteilverein "Malstatt - gemeinsam stark" (MaGS e.V.) hat am Mittwoch, den 22.03.2023 die Bürgermedaille der Stadt Saarbrücken erhalten. Damit wurde er für das zehnjährige Bemühen um eine ganzheitliche Weiterentwicklung des Stadtteils geehrt. Mit dem Vorsitzenden Guido Vogel-Latz war eine Delegation von 12 Magsler*innen im Rathausfestsaal anwesend, um die Medaille entgegenzunehmen!
Aus der Laudatio des Oberbürgermeisters Uwe Conradt:
Seit seiner Gründung vor zehn Jahren tritt der Verein auf unterschiedlichen Ebenen für die Interessen der Malstatter Bürgerinnen und Bürger ein. Kernanliegen sind dabei der soziale Zusammenhalt, Umweltschutz und Sauberkeit, nachhaltige Mobilität sowie die Gestaltung öffentlicher Plätze und Gärten.
In den zurückliegenden Jahren erfreut sich der Verein eines immer größeren Zulaufs. So ist in den letzten sieben Jahren die Zahl der Mitglieder von 30 auf 130 gestiegen. Besonders hervorheben möchte ich hier auch die „Gründereltern“ des Vereins: Monika Giehr-Buchs, Ingrid Bröder, Gaby Braun und Siegfried Gress, der im vergangen Jahr leider verstorben ist. Seit 2020 steht Guido Vogel-Latz dem Verein vor, nachdem er bereits seit 2014 im Vorstand aktiv war.
Ich danke allen Aktiven, Freunden und Helfern des Vereins sehr herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement. Egal ob es um Verkehr, Bauprojekte, multikulturelles Zusammenleben, soziale Teilhabe oder Bildungsangebote geht, MaGS verleiht den Menschen in Molschd eine Stimme. Dadurch zeichnet sich der Stadtteilverein „Malstatt – gemeinsam stark“ in besonderem Maße sowohl in politischer als auch in sozialer Weise für das Wohle Saarbrückens aus. Und das über die Grenzen Malstatts hinaus.
100 Malstatter*innen bei Picobello!
Am Freitag starteten um 13 Uhr die Weltveränderer auf dem Pariser Platz. Um 16 Uhr folgte die größte Gruppe mit 40 Personen an den Sportanlagen Knappenroth. Mit der SPD an der Josefsbrücke, den Grünen am Kirchberg sowie MaGS an der Stromstrasse, am Cottbuser Platz und Am Gilbenkopf ging es am Samstag weiter! Neu bei picobello in Malstatt: "die sauberen Finken". Insgesamt waren an den zwei Tagen gut 100 Personen in Aktion. Neuer Rekord!
ES REICHT!
Erstes RoA-Aktiven-Treffen am 04.02.2023 auf dem Pariser Platz mit vielen Begeisterten!
WENIGER AUTO WAGEN!
Veranstaltung zum Thema Mobilität im Knappenroth war voller Erfolg!
Anne-Marie Marx als Moderation in Höchstform!
Malstatter Bürger*innen und Eltern im Gespräch mit Regionalverbandsdirektor
Peter Gillo am 26. Januar 2023
MaGS e.V. wird 2023 10 Jahre alt!
Unter dem Motto: "10 Jahre - und kein bisschen leise!" wird MaGS im nächsten Jahr, wie gewohnt, die Stimme für Molschd erheben aber auch das Jubiläum angemessen feiern.
Der Vorstand erläutert dazu: Mit den thematischen Aussagen "Zukunft gestalten", "Vergangenheit erinnern" und als Basis des ganzen, "gerechte und gute Bildungschancen für unsere Kinder und Enkel", wollen wir im Jubiläumsjahr ein besonderes Ausrufezeichen setzen!"
Los geht es am 02.02.2023 mit der Podiumsdiskussion "Wieviel Auto
braucht der Knappenroth?"
Der Bewohner*innenverein „Nachbarn60" aus Köln informiert im evangelischen Gemeindezentrum im Knappenroth über die Möglichkeiten eines autofreien Wohnquartiers. Dieses gibt es in Köln-Nippes schon seit gut 15 Jahren mit durchaus positiven Erfahrungen. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden Vertreter*innen aus Stadt und Land die Möglichkeiten
eines autoreduzierten Wohngebietes Im Knappenroth erörtern.
Im Unteren Malstatt kümmert sich der Stadtteilverein hauptsächlich um die fehlenden KiTa-Plätze:
Nach der gelungenen Aktion "KiTa Plätze in Malstatt: Fehlanzeige!" im September an der Kirchbergschule werden Vertreter*innen des Stadtteils mit Regionalverbandsdirektor Peter Gillo Ende Januar ein Gespräch über notwendige Verbesserungen bei den KiTa-Plätzen führen.
HIER GIBT ES EINEN ERSTEN ERFOLG ZU VERMELDEN:
DER VON DEN BÜRGER*INNEN KRITISIERTE KITA-PLANER WURDE MITTLERWEILE ÜBERARBEITET!
(SIEHE SZ VOM 02.01.2023)
Der dritter Schwerpunkt wird im ersten Halbjahr des neuen Jahres am 11. Mai die Mitgestaltung der Verlegung von 20 Stolpersteinen in der AlteLebacherstraße 4 sein. Von dort waren Bürger*innen aus Malstatt in der Zeit des Naziregims in die Vernichtungslager in Osteuropa verschleppt und getötet worden. In diesem Zusammenhang hat der Vorstand schon das Stadtarchiv der LHS besucht und wichtige Informationen erhalten.
In diesem Kontext sucht der Stadtteilverein Bilder und weitere Zeitdokumente aus Malstatt bis in die 70er Jahre des letzten
Jahrhunderts. Diese können unter "66mags@posteo.de" eingesendet werden
Alle weiterführenden Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Interessierte auf der Homepage "www.66mags.de"
Nach den Sommerferien ist dann eine Festveranstaltung zum 10 jährigen Vereinsjubiläum geplant.
Informationen dazu folgen!
Wie soll das Neubaugebiet „Im Knappenroth“ in Zukunft aussehen? Die Podiumsdiskussion am 27.10.2022 gab darauf, wenn auch erst grundsätzliche, Antworten. Federführend durchgeführt wurde die Veranstaltung vom Stadtteilverein MaGS e.V. . Unterstützt von der städtischen Verwaltung.
Am Donnerstag, den 27.10.2022 war es soweit: Im evangelischen Gemeindezentrum Im Knappenroth wollten wir als Stadtteilverein der Frage nachgehen, ob ein nachhaltiges, soziales und verkehrsarmes Neubaugebiet auch in Saarbrücken machbar ist.
„Brauchen wir ein Neubaugebiet Im Knappenroth“ war die Ausgangsfrage der Veranstaltung. Die Antworten auf dem Podium und im Auditorium waren so unterschiedlich wie die Befindlichkeiten der 80 anwesenden Bürger*innen, die vor Ort waren.
Dabei ist die Bedarfslage demografisch schnell und eindeutig beantwortet:
Die Stadt Saarbrücken hat Nachholbedarf in Sachen Neubauten. Während in andern Städten in den letzten 20 Jahren viele Quartiere neu errichtet wurden, hat man sich in der LHS in diesem Bereich zurückgehalten. Warum sollte denn auch neu gebaut werden, sagte man der Stadt noch Anfang der 2000er Jahre einen Schrumpfungsprozess auf 160.000 Einwohner*innen voraus. Wenn in den letzten Jahren gebaut wurde, dann in einem eher hochpreisigen Segment für Senioren, Paaren und Singles. Die Leidtragenden waren Familien insbesondere aus einkommensschwächeren Verhältnissen. Lückenschlüsse wurden getätigt, reichten aber bei weitem nicht aus, um den Bedarf in diesen sensiblen Bereichen zu decken.
Diese Zahlen wurden bei unserer Podiumsdiskussion wie zu erwarten, unterschiedlich interpretiert.
Dass die Bürgerinitiative „Im Knappenroth“ in ihrer Grundströmung gegen das Vorhaben ist und die Bauverwaltung dagegen dafür wirbt, überrascht nicht wirklich.
Carsten Diez, Vorsitzender des Städtebaubeirates, argumentiert hier quer zu den Konfliktlinien:
Er sieht beispielsweise im neu entstandenen Quartier „Im Franzenbrunnen“ kein gutes Vorbild für den Knappenroth. Nach seiner Meinung müssen wir uns entweder in die Vergangenheit – als Beispiel nennt er das „Grünes U“ im Oberen Malstatt – bewegen oder über die saarländischen Grenzen hinweg. Hier gibt es erwähnenswerte Bauprojekte beispielsweise in Köln, Münster und Freiburg zu besichtigen. Die Stadt Saarbrücken hat in der Vergangenheit z.B. über die Siedlungsgesellschaft (SIB) bauliche Gestaltungskraft entfaltet. Fällt diese, wie aktuell, weg, bleibt als letztes Mittel nur noch eine aktive Bürgerschaft, die sich aktiv einbringt, z.B. über Baugruppen oder genossenschaftlich organisierte Bauwillige.
Hier setzte bei der Diskussion im evangelischen Gemeindezentrum dann auch weitere Kritik an: Während auf den adretten Architekten-Plänen alles grünt und blüht, stellt man in der gebauten Realität viel Eintönigkeit und noch mehr Beton fest. Autos sind die bevorzugten Verkehrsmittel und nur ab und zu verirrt sich ein Lastenrad ins neue Quartier! Der ÖPNV ist eine theoretische Größe. Begrünte Dächer: Fehlanzeige!
Bis zum dunkel/hellgrauen Vorgartengitterzaun und dem dazugehörigen Schottergarten ist es dann nur noch ein kurzer Weg.
Aber woran hängt es, dass man insbesondere im Saarland immer noch lieber auf scheinbar Bewährtes beziehungsweise Altbackenes zurückgreift?!
Zum einen daran, dass zu selten bebaubare Flächen in städtischer Hand sind. Ist dies dann doch der Fall, fehlt es an schlagkräftigen städtischen Strukturen, die die Ideen umsetzen.
Rendite orientierte Investoren stoßen in diese Lücke. Dass diese selten innovativ oder nachhaltig motiviert sind, kann man ihnen aber nur begrenzt zum Vorwurf machen.
Aber auch die potentiellen Bewohner*innen agieren zu selten innovativ. Kaum werden Neubauten bezogen, stehen auch schon mindestens zwei Autos vor der Tür. Der wirkliche Wille zur nachhaltigen Mobilität ist selten festzustellen. Man wiederholt das, was man schon kennt.
Was bedeutet dies nun für das neuentstehende Quartier Im Knappenroth?
Wichtig wird es sein, dass die Siegerpläne von MARS-Architekten aus Luxemburg auch wirklich im Detail umgesetzt werden. Sie setzen bezüglich der Themen Nachhaltigkeit, Mobilität und Naturschutz die richtigen Schwerpunkte. Natur wird geschont oder sogar aufgewertet und Alltagswege dem Fahrrad und den Fußgängern zur Verfügung gestellt. Ein Beispiel ist hierfür der Durchstich für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen unter der Fischbachtalstrecke! Dies setzt die richtigen Akzente!
Ein Quartierplatz soll für die Beziehung von alten und neuen Bewohner*innen sorgen.
Ein abgesperrtes, vermülltes und kontaminiertes Stück Erde KANN, wenn es gut läuft, eine vollkommen neue Qualität erhalten! Dass dies nicht umsonst zu haben sein wird, versteht sich von selbst!
Es liegt also auch an Verwaltung und Politik, die Pläne ernstzunehmen und bestmöglich umzusetzen.
Und eins sollte nicht vergessen werden: ein Neubaugebiet als „Städtischer Baulückenschluss“ erzeugt nur einen Bruchteil des großflächigen Flächenverbrauchs auf der grünen Wiese im Saarbrücker Speckgürtel. Es muss erheblich weniger Infrastruktur ausgebaut werden und auch das Verkehrsaufkommen ist erheblich geringer!
Dass es funktionieren kann, haben andere Städte durchaus bewiesen. Hier sei nur das Freiburger Vauban-Viertel genannt. In Köln wird im Quartier „Stellwerk 60“ komplett auf den Autoverkehr verzichtet, ohne dass es zu spürbaren Qualitätseinbußen für die Einwohner*innen kommt. Nachhaltiges und gemeinwohlorientiertes Bauen ist dort kein Widerspruch.
Gelungene Aktion von MaGS e.V. und Initiative (B)unteres Malstatt
KiTa Plätze in Malstatt: Fehlanzeige!
In Malstatt fehlen über 200 KiTa-Plätze
Das LKW-Durchfahrverbot kommt!
„Es kommt nun die Zeit der Einlösung der vielen Versprechen!“
Malstatter Stadtteilverein erwartet Verbot des Transit-Schwerlastverkehrs für die Lebacher Straße und die ganze Stadt!
